Sicherheitsbestimmungen /-vorkehrungen - keine!


Hier auf den Philippinen gibt es keine Sicherheitsbestimmungen. Gebaeude muessen keine bestimmte Groesse haben, damit Passanten daran vorbeilaufen koennen. Ebenso sind die Strassen nachts sehr schlecht bis ueberhaupt nicht beleuchtet. In Legazpi City (letzten November) hatte mich mir letztens ganz schoen den Kopf eingehauen, als ich auf einem Buergersteig entlang schlenderte, bzw. hatte mich an einem ungesicherten Dachblech den Kopf geschrammt. Die angrenzenden Gebaeude bzw. Haeuschen waren sehr klein gebaut und ich bin als Europaeer eben riesig. Wenn man hier die Strassen entlang geht, muss man nach oben und nach unten schauen bevor man weitergeht. Hier gibt es keine warnenden Hinweisschilder! Manchmal sind die Haeuschen an der Strasse bzw. deren Daecher niedriger als 1.80 Meter.

Die Buergersteige, die hier ebenfalls kaum bis gar nicht vorhanden sind, sind kaum benutzbar. Nachts ist es wegen der schlechten Beleuchtung sogar gefaehrlich, diese zu benutzen. Sie sind nicht eben gebaut und sind wegen vieler Einfahrten mehrfach abrupt unterbrochen. Die Stolpergefahr ist sehr hoch!

Letzten Dienstag haette ich mir fast den grossen Zeh am rechten Fuss gebrochen, denn ich bin ueber eine dicke Metallschlaufe auf einem Buergersteig gestolpert. Ebenfalls hier auch keine Warnhinweise, wie man es zumindest in Deutschland gewohnt ist. Die Buergersteige sind hier meist auch aus diversen Betoneinfassungen zusammengebaut und die Metallschlaufen hat man einfach nach dem Einsetzen nicht herausgenommen, sondern hat sie in diesen belassen. An einigen Stellen haben die Buergersteige sogar tiefe Loecher. Es ist wirklich nicht zu empfehlen, als Ortsunkundiger nachts auf diesen zu gehen.

Manche Strommasten befinden sich auf mitten auf dem Buergersteig. So gehe ich denn, wenn ich zu Fuss in die Stadt gehe, nur noch auf der Strasse und nicht mehr auf dem Buergersteig.

Die losen, zerstoerten Stromkabel, die noch von den Strommasten seit dem letzten Taifun Ende November letzten Jahres herunterhaengen, sind bisher auch nicht abgeschnitten worden. So weiss man nie, wenn man an diesen vorbeigeht, ob diese noch unter Strom stehen oder nicht. Auf dem obigen Bild ist ein loses herabhaengendes Starkstromkabel zu sehen.

Zum Jahresanfang ist hier festzustellen, dass es jaehrlich unzaehlige Unfaelle mit den Feuerwerkskoerpern gibt. Es folgen zum Neujahrstag mehrere Berichte ueber die Unfaelle. So sind die Feuerwerkskoerper, die meist aus China stammen, nicht geprueft. Es ist sehr gefaehrlich, sich zum Jahreswechsel ausserhalb eines geschuetzten Gebaeudes zu befinden, denn man weiss nie, ob man von einer Rakete oder sonstiges getroffen wird. Die Filipinos gehen mit den Feuerwerkskoepern auch sehr leichtsinnig um. Hier weiss man eben nicht, wann diese nach dem Anzuenden losgehen. So habe ich bei einer Fernsehshow im TV viele Zuschauer mit verletzten oder verstuemmelten Koerperteilen gesehen. Einer hatte sogar sein Augenlicht verloren. Ich weiss nicht, ob mir diese Leute leid tun sollen. Ich kann froh sein, dass ich an Silvester absichtlich nicht das Haus verlassen habe. Durch die dichten Nebelschwaden von den losgegangenen Feuerwerkskoerpern haette ich sowieso nichts erkennen koennen.

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