Taifun, die ersten Ausfluege auf Bicol




Am 30. November hatte ich meinen ersten Taifun in einem tropischen Land erlebt. Das erste Mal sah ich, ich wie es waagerecht regnete und stuermte. Waehrend des Taifuns hielt ich mich in einem Haus auf. Allerdings ist dies nicht gegen Unwetter gesichert, denn es regnete bereits den ersten Tag hinein. So musste ich vor dem vollen Ausbrechen des Taifuns meine ganzen Sachen in meinem Kunststoffkoffer verstauen, damit sie nicht nass wurden. Der Regen prasselte extrem stark. Das Dach des Hauses ist nur mit Blechen bedeckt.
Gegen 17 Uhr desselben Tages war der Taifun so stark, dass sich der Boden des Hauses mit Wasser bedeckte. Der Strom fiel aus. Wir (meine Freundin, deren Tochter und ich) konnten froh sein, dass es zu einem Stromausfall kam, denn wir waren barfuss und haetten beim Beruehren des Bodens sicherlich einen Stromschlag bekommen.
Erst nach Mitternacht legte sich der Taifun wieder. Am naechsten Tag konnte ich die ganzen Ausmasse des Taifuns in den Strassen erkennen. Saemtliche Strommasten waren geknickt. Einige Autos waren ebenso durch umgeknickte Baeume und Strommasten beschaedigt. Die Strassen waren noch mehrere Tage ueberspuelt. Noch bis heute haelt der Stromausfall an und es wird sicherlich noch bis Weihnachten dauern, bis der Strom wieder funktioniert und man wieder kalte Getraenke aus dem Kuehlschrank geniessen kann.
579 Tote und ueber 700 Vermisste hat es in einem Nachbarort (Legazpi City) gegeben. Legazpi City liegt am Mount Mayon. Nach dem Taifun ist selbst der letzte Kirchturm verschwunden, der von dem Vulkanausbruch im Jahr 1914 uebriggeblieben ist.
Das zweite Bild von oben ist der Vulkan Mayon. Der Kirchturm, wie auf dem Foto zu sehen, ist durch den Taifun nun entgueltig zerstoert worden. So ist dieses Bild fuer mich sehr wertvoll.
Die letzten Fernsehberichte zeigen immer noch Bilder groebster Zerstoerung aus der Region Albay.